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Cat Power – Sun

Sun heisst das neue Album von Chan Marshall alias Cat Power und wir wundern uns. Sonne? Cat Power? Wirklich? Seit wann? Bisher war Cat Power nicht bekannt für die fröhlichen Stücke, eher für die schwere Kost. Wir erinnern uns an „Names“ und „I don’t blame you“ von der großartigen „You Are Free“ Platte, sehr tiefer Blues mit erschütternden Texten, gesungen in einer halb gebrochenen Stimme. Dann natürlich das etwas opulentere „The Greatest“ mit dem gleichnamigen Hit und dann ihr Absturz in den Alkoholsumpf. Dann hat sich die Gute verliebt und nun wurde sie verlassen und sitzt auf den Ruinen. Durch diese Erfahrungen wurde Sie aber stärker und singt sich auf der Platte den Frust von der Seele. Und das hört sich großartig an! Noch nie hat eine Cat Power Platte soviel Spaß gemacht. Klar sind die Texte immer noch sehr nachdenklich („What are we doing? We’re sitting on a ruin“), aber sie sind nicht mehr so streng verpackt. Wir müssen nicht gleich anfangen zu heulen, wenn wir das Album durchgehört haben. Im Gegenteil, es macht uns Mut. Uns fällt auf, dass Frau Marshall sich was getraut hat, ihren Stil geändert hat. Die Platte kommt elektronischer daher, man wolle sogar sagen, diese Platte ist tanzbar. Das haben wir dem Produzenten Philippe Zdar (Cassius) zu verdanken, der auch das letzte Beastie Boys Album produziert hat. Nehmt euch also ein Beispiel an Chan Marschall und lasst euch nicht unterkriegen. We’re free with me, we can finally run. If you catch a swing we can save the Sun.
Cat Power – Ruin
Cat Power – Cherokee
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