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Unsere Songs des Jahres (Teil 2)

Hier stellt euch Neu-Redakteur Robert seine Songs des Jahres 2015 vor:

10. TaxiWars – Death Ride Through Wet Snow

Man muss wissen: dEUS sind DIE eine ultimative Lieblingsband, die mich mein Leben lang begleitet, und über die mir einfach nichts drüber geht. Klar kommt bei jedem Ton, den Sänger Tom Barman veröffentlicht, große Freude auf. Besonders aber, wenn es so eine Platte ist wie die seines neuen Projekts TaxiWars. In Jazzbesetzung, mit Baritonsaxophon im Vordergrund, erinnert die Band oftmals an die  unvergleichlichen Morphine.

9. Donovan Wolfington – Ollie North

Donovan Wolfington – „Ollie North“Posted by Donovan Wolfington on Freitag, 6. November 2015

Auch im Pop-Punk gab es 2015 ein einige bemerkenswerte Veröffentlichungen (z.B. FIDLARs Wahnsinnsplatte „Too“ oder Beach Slang). So einen Hit wie „Ollie North“, mit dem das amerikanische Quartett Donovan Wolfington sein Debütalbum „How To Treat The Ones You Love“ eröffnet, muss man aber auch erst mal hinkriegen.

8. A Mote Of Dust – Wolves In The Valley

„Ein Staubkorn“ – ein bescheideneres Pseudonym als Craig B(eaton) kann man sich kaum aussuchen. Während sein Aereogramme- und The Unwinding Hours-Kollege Ian Cook mittlerweile mit Chvrches fett abräumt, bleibt der Schotte mit der zarten Stimme bei kleinen, intimen Preziosen wie diesen. Und das Video, gedreht in den schottischen Highlands, passt genau zur verträumten Stimmung des Songs.

7. Tame Impala – Let It Happen

Ihr nehmt doch alle Drogen!

6. Editors – Alternative: Forgiveness

Freude: Das neue Editors-Album „In Dream“ ist wieder ein ganzes Stück besser als der käsige Vorgänger „The Weight Of Your Love“. Noch empfehlenswerter ist die Deluxe-Version des Albums, denn auf der Bonus-CD ziehen die Editors ein paar der Songs nochmal komplett neu auf. Die elektronische Version von „Forgiveness“ hätte zu 100% auf ihr bisheriges Meisterwerk „In This Light And On This Evening“ gepasst.

5. Brand New – Mene

Fuck Yeah! Sie sind wieder da! Jetzt bitte ein ganzes Album!

4. Wolf Alice – Bros.

Das freut alte 90er-Fossile wie mich natürlich, wenn mal wieder eine Band auftaucht, die mit ihren Gitarren endlich mal wieder Krach macht und dann auch noch zauberhafte Melodien schreiben kann. Und dann damit auch noch verdienten Erfolg hat.

3. The Chemical Brothers – Go

Sie könnens noch! 16 Jahre nach „Hey Girl Hey Boy“ und immerhin auch schon 10 Jahre nach „Galvanize“ schütteln die Bros. zusammen mit Q-Tip so ein Groovemonster aus dem Ärmel. Egal, wie oft der Song im Radio lief (und das war im Sommer ziemlich oft), meine Reaktion war unweigerlich: Lauter drehen, komisch zucken. Here we go!

2. Nadine Shah – Stealing Cars

Was für eine Stimme! Diese Schwermut, diese Tiefe, diese Kraft! Die iranischstämmige Britin hat dieses Jahr mit „Fast Food“ schon ihr zweites Meisterwerk veröffentlicht und ist künstlerisch eigentlich schon auf Augenhöhe mit den ganz Großen wie PJ Harvey. Während mich erst der Titelsong, dann die Singles „Fool“ und „The Gin One“ besonders gepackt haben, hat sich bei mir nun „Stealing Cars“ als Favorit herauskristallisiert. Wie sie das Stück allein mit ihrer Stimme immer intensiver werden lässt, während die Instrumentierung stoisch weiterläuft, das ist schlichtweg faszinierend.

1. Adam Angst – Splitter von Granaten

Am Jahresanfang erschienen, hat das Debütalbum von Adam Angst den Langzeittest bestanden. Das ist mein Album des Jahres, das Album, auf das ich immer wieder zurückgekommen bin. Dessen Energie, Klugheit, Angepisstheit und Kraft sich als DER Soundtrack zum allgemeinen Freidrehen in diesem Land erwiesen hat. Und immer wieder: „Splitter von Granaten“. Der Song wurde immer wichtiger und aktueller, sodass er dann im Oktober doch noch zu Single-Ehren gekommen ist. Inklusive passendem Facebook-Informationsoverkill-Video. Nichts könnte 2015 besser zusammenfassen.

Nur eine im Song genannte Zahl muss man zum Ende des Jahres noch aktualisieren: Es gab 2015 laut BKA mehr als 800 Anschläge auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte, alleine 68 Brandstiftungen.

Der Vollständigkeit halber hier noch meine Alben-Liste:

Lieblingsalben 2015:

  1. Adam Angst – Adam Angst
  2. Nadine Shah – Fast Food
  3. Wolf Alice – My Love Is Cool
  4. Guy Garvey – Courting the Squall
  5. Faith No More – Sol Invictus
  6. Blur – The Magic Whip
  7. Refused – Freedom
  8. Killing Joke – Pylon
  9. EL VY – Return To The Moon
  10. Tame Impala – Currents
  11. Torres – Sprinter
  12. TaxiWars – TaxiWars
  13. FIDLAR – Too
  14. Ryley Walker – Primrose Green
  15. Sophie Hunger – Supermoon

 

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