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Together Pangea – DYE

Man kann vom letzten Jahr halten, was man möchte. Klar, war es ein beschissenes Jahr, aber wir alle sind irgendwie komplett runtergefahren. Die Künstler wurden ausgebremst, keine Touren, keine Konzerte. Was blieb, waren die eigenen vier Wände, in denen man entweder durchgedreht ist oder sich eine sinnvolle Beschäftigung gesucht hat. Die meisten Künstler haben wieder angefangen neue Musik zu schreiben und das konnte man zu dieser Zeit richtig gut. Besser hätte man sich nicht abschotten können. So auch bei William Keegan, Danny Bengston und Erik Jimenez von Together Pangea.

Themen und Gesprächsstoff für neue Songs gab und gibt es genug, man muss nur die Nachrichten lesen. Deshalb geht es auch auf der neuen Platte DYE um verrückte Präsidenten, Waldbrände, Proteste, Polizeigewalt, Skandale und allgemeine Fehler im System. Deshalb klingt DYE auf der einen Seite aggressiv, aber auch etwas resignierend.

Es ist einfach die Menge an Hymnen auf der neuen Platte. Deshalb ist DYE für mich, die stärkste Platte seit Badillac von 2014, vielleicht sogar noch etwas besser, das weiß man aber erst in ein paar Monaten.