Da ist sie endlich! Die Platte, die uns dieses triste Wetter, diese trübe Stimmung vergessen lässt, die da draussen herrscht. Lange mussten wir warten, auf das dritte Studioalbum von Dark Dark Dark aber das Warten hat sich sowas von gelohnt. Mit „Who Needs Who“ bringen die Jungs und Mädels aus Minneapolis eine rundum gelungene LP heraus, die uns in den bevorstehenden Herbsttagen noch nützlich sein wird. Euch erwarten hier 10 wunderschön arrangierte Folksongs, irgendwo zwischen Dresden Dolls und Dear Reader. Irgendwo zwischen New Orleans und San Francisco. Schon der erste Song zeigt das ganze Repertoire der Band. Er beginnt langsam mit Piano, Trompete und der nackten Stimme von Sängerin Nona Marie Invie und steigert sich dann überraschend ab der Hälfte mit einen Tempowechsel. Nun hören wir die ganze Band, Klarinetten, Akkordion, Schlagzeug und nicht zu vergessen wieder die Trompete. Und es wird nicht schlechter, ganz im Gegenteil, die Melodie und das Piano im zweiten Song „Tell Me“ sind sagenhaft. Wir suchen fieberhaft nach einem Ausreisser, einem schlechten Song, aber nein. Dark Dark Darks „Who Need Who“ ist facettenreich, ausgefallen, spannend und bittersüß. Hört bitte rein, jedes Lied hat seinen ganz eigenen Charme. Kauft euch diese Scheibe, eure Platten daheim werden sich über diesen neuen Mitbewohner sicher freuen.