Tim Darcy – Saturday Night
Der gute TIM DARCY sprudelt nur so vor Ideen, Texten und Songs. Als er mit seiner Band OUGHT die Songs für das zweite Album eingespielt hat, setzte er sich jeden Samstag Abend noch hin und schrieb Songs für sein Soloalbum. Manche wären schon mit der Bandarbeit überfordert, aber Tim muss seine Ideen und Einfälle wie Fotos festhalten.
Vor einigen Wochen haben wir ja schon die erste Solosingle TALL GLASS OF WATER euch präsentiert. Nun kommt Morgen, mit SATURDAY NIGHT, die erste Darcy Langspielplatte heraus. Das Album ist eine Art Selbstfindung. Tim stellt sich viele Fragen: Wo steh ich in der Gesellschaft? Wie nimmt man mich wahr? oder „Does a bush ever think, where do I grow to be seen?“ Deshalb gibt es auf der einen Seite Songs wie ‚Tall Glass Of Water‘ oder ‚Still Waking Up‘, die man leicht greifen kann, die diesen Retro Velvet Underground bzw. The Smiths Touch haben. Aber es gibt auch die experimentellen Songs wie ‚Saturday Night‘ oder ‚Final Last Days‘, die so zerbrechlich wirken, aber dadurch auch sehr tief in das Innenleben des Künstlers blicken lassen.
Am Ende hat die Platte eine unglaublich schöne Botschaft. Es geht um den Fluss, der immer wieder auf dem Album eine Rolle spielt. Tim Darcy sieht sein Leben als Fluss, den er immer wieder durchschwimmt. Darcy: „if at the end of the river, there is more river, would you dare to swim again?“ Es ist am Ende egal, wie schwer es einem fällt diesen Fluss zu durchschwimmen und wie oft man es tut, solange man einfach nur eintaucht und schwimmt.
Wir haben Samstag Abende schon immer geliebt.